Im Jahre 1897 kaufte der Glasmacher Josef Walbert für 25000 Goldmark das Anwesen am jetzigen Raiffeisenplatz 2 / 3, welches damals schon ein Wirtshaus war und "Zum Felsen" hieß. Es war die erste Generation der Familie Walbert, die im Besitz des jetzigen "Weißen Rößls" war. Er und seine Frau Babette, geb. Leibl, führten das Wirtshaus bis zum Jahr 1930. Das folgende Orginalfoto zeigt das "Weiße Rößl" im Jahr 1912 bei einer Faschingsveranstaltung.

Das Anwesen übernahm 1930 sein Sohn Josef Walbert und seine Frau Anna, geb. Hösl. Er baute den kleinen Saal, der zur Hauptstraße hin lag, 1936 in ein Lichtspielhaus um, welches dann bis zu Jahre 1964 in Betrieb war. Er erbaute im obersten Geschoß Fremdenzimmer und aus dem kleinen Dorfwirtshaus wurde der Gasthof "Weißes Rößl".

1964 wiederum übernahm sein Sohn Sepp und seine Frau Maria, geb. Mayerl, den Wirtshausbetrieb. Das Lichtspielhaus mußte 1964 einem anderen Projekt weichen. Es wurde in einen großen Supermarkt umgebaut und verpachtet. Zur selben Zeit entstand ein weiterer Anbau an das Wirtshaus, ein großer Saal für ca. 180 Pers., welcher für größere Veranstaltungen gedacht war. 1972 wurden das Obergeschoß des Saals zu modernen Fremdenzimmern ausgebaut. Im Jahr 1985 wurde abermals der Supermarkt um das doppelte seiner Fläche vergrößert.

Im Jahre 1990 stieg sein Sohn Sepp nach abgeschlossener Lehre als Koch und Lehrlingsausbilder in den Betrieb mit ein. Er war einige Jahre in München in renommierten Betrieben als Ausbilder und Küchenchef tätig. 1992 wurde die Küche komplett umgebaut und 1994 folgten im Sommer die Thekenanlage und der Saal. Im Jahr 2001 wurde noch ein Biergarten im Innenhof errichtet.

Bis zum heutigen Tage wird der Gasthof von der Familie Walbert geführt.